Ultrafeine Partikel
Seit Mitte der 1990er Jahre gilt als wissenschaftlich gesichert, dass Feinstaub (<10 µm) eine gesundheitliche Gefährdung für den Menschen darstellt. Mit einer erhöhten Feinstaubbelastung gehen sowohl akute Effekte wie Sterblichkeit nach Tagen mit hoher Feinstaubbelastung oder Krankenhauseinweisungen aufgrund von Atemwegserkrankungen als auch chronische Effekte wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus oder Frühgeburten einher.
Der Forschungsbereich Ultrafeine Partikel beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit ultrafeine Partikel (<100 nm) als kleinste Fraktion des Feinstaubs einen eigenständigen Risikofaktor für Umwelt und Gesundheit des Menschen darstellen.
Wenn sich die Toxizität der ultrafeinen Partikel qualitativ oder quantitativ von der des Feinstaubs unterscheidet, wäre ein differenziertes Risikomanagement, vor allem hinsichtlich adäquater Messmethoden und einer entsprechenden Regulation der Emissionen, erforderlich.
Am 01. November 2020 wurde dazu der Bayerische Projektverbund BayUFP „Messung, Charakterisierung und Bewertung ultrafeiner Partikel“ gegründet.
In 5 Fachprojekten und einem Koordinations- und Kommunikationsprojekt soll durch gemeinschaftliche, vernetzte Forschung ein wesentlicher Beitrag zur Schließung der bestehenden Forschungslücken und damit auch zum Schutz und Erhalt der Gesundheit der bayerischen Bevölkerung geleistet werden.
Projektverbund BayUFP (11/20 – 03/24)
Messung, Charakterisierung und Bewertung ultrafeiner Partikel
Projekthomepage: www.ultrafeinepartikel.de
Bereits ein Jahr vorher ging man in einem Vorprojekt auf die Suche nach Forschungsgruppen in Bayern, die sich durch gemeinschaftliche Forschung in einem Projektverbund dieser Thematik annehmen sollten. Vorprojekt BayUFP (10/19 – 12/20)
Kontakt
Tel. 09131 / 85-26977
E-Mail: ipasum-ufp(at)fau.de