Biomarker in der Arbeitsmedizin
Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit zellulären Antworten auf die Exposition gegen Gefahrstoff. Dabei verfolgt sie die Ereigniskette von der Aufnahme und Metabolisierung der Gefahrstoffe bis zum Auftreten von adversen Antworten. Dafür verwendet sie Zellmodelle (2D- und 3D-Modelle), die Zeit- und Konzentrations-abhängig gegen Gefahrstoffe exponiert werden. Durch dieses Versuchsdesign werden zelluläre Antworten erfasst, die von no effect über low-dose response bis zu klaren toxischen Effekten reichen, um den Übergang von adaptiven zu adversen Reaktionen untersuchen zu können. Mechanistische Untersuchungen dieses Übergang sind essentiell für den Schutz des Menschen.
Mit einer Vielzahl biologischer-analytischer Methoden werden zugrunde liegende Mechanismen untersucht. Ein Schwerpunkt der Untersuchungen sind Veränderungen im Stoffwechsel der Zellen als Antwort auf die Exposition, die mit einem metabolomischen Ansatz erfasst werden. Um den Übergang von einer adaptiven zu einer adversen Antwort beschreiben zu können, werden zudem verschiedenste biomathematische Methoden angewandt.
Team
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Christian Kersch, M. Sc.
- Telefon: +49 9131 85-26102
- E-Mail: christian.kersch@fau.de
Auswahl an Forschungsprojekten
Modellierung der konzentrationsabhängigen Änderungen im Energiestoffwechsel von Urothelzellen nach Exposition gegen 3-Nitrobenzanthron (DFG SCHM 1207/5-1)
Analyse der Calcium-vermittelten Veränderungen des zellulären Metabolismus in Lungenzellen als Antwort auf eine Expostion gegen Carbon Black (gefördert durch das Stipendienprogramm zur 'Förderung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre')
Nanopartikel und ihre Corona (gefördert durch das Exzellenzcluster Engineering of Advanced Materials, Teilprojekt NS2)
Gefahr- und Risikobewertung von Kontaktallergenen in Hautmodellen
Die kombinatorische Wirkung von Allergenen und Irritantien an der Haut ist nicht gut untersucht. In diesem Projekt wird die Wirkung unterschiedlicher Kombinationen von Allergenen und Irritantien nach OECD-Richtlinie getestet. Zusätzlich wurde ein 3D-Hautmodell entwickelt (reconstructed skin model) an dem Signalwege und zelluläre Kommunikation untersucht wird.